Meine Haut riecht nach dir. Du windest dich. Ich schwimme in deinem Anblick. Komm, sagst du. Langsam bewegen wir uns. Aufeinander zu. Unsere Blicke verfangen sich. Wir sind Treibgut, angeschwemmt und fremd hier. Kein Halt, nirgends, aber wir klammern uns ineinander, bis es schmerzt. Das Zimmer ist still und schimmert.
Es war ein Mittwoch. Draußen regnete es. Ich sah dir nicht nach.
Wenn ich die Augen schließe, ist dein Duft auf meiner Haut.
Es ist nicht Liebe, wenn es nicht weh tut. Es ist kein Schmerz, denn es tut gut. Das Leben ist so unersetzlich, die Liebe liebt allein nur sich. Die Reime treffen nur das Wahre, wenn Ware nicht das Ziel des Reimes ist.
Der weiße Schatten
– Auf dem staubigen Grün des Waldes
Der bittere Himmel
Voller scharlachroter Sonnen –
Die Flügel=Schläge
Im Nichts
Angekommen
Ihr könnt mich am Arsch lecken. Alle. Bis auf denen, denen es leid tut. Die müssen aber auch einen Tweet mit doppelt denen schreiben. lol
In den Kisten sind:
53 Hefte, nicht sortiert, teilweise Tagebücher
187 Seiten sortiert, Roman mir frieden
240 Seiten sortiert, Roman patian
patina in drei, vier Versionen, mehr oder weniger sortiert mit handschriftlichen Notizen usw.
viele lose Seiten handschriftlich und ausgedruckte Schrifterzeugnisse
drei Festplatten mit allem drauf, was ich bisher geschrieben und oder photographiert habe
Laptop 1&2 jeweils kein Passwort
Handy: Pin: 4567, Passwort 4567
http://www.sparkasse-karlsruhe.de
Loginname: Haras&Regreb
Passwort: r3dv3lv3t%2§3%0§7
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melancholie2307
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please don’t kill me
Weil ich heute gefragt wurde, einige Gedanken von mir zu Twitter.
Seit Mai 2012 habe ich einen Account. Anfangs folgte ich erstmal SpiegelZeitWeltFAZSZ etc. Mir wurde gesagt, Twitter sei eine erstklassige Informationsquelle. Tja ja.
Dann kam die Phase, als ich den ganz großen Accounts folgte, der sogenannten Twitterelite. War schön. Interessant, lustig, überraschend oft. Das war ein anderes Twitter. Ich entfolgte allen „Info-Accounts“.
Ich merkte aber schnell, dass ich in der Welt der Großen keine Rolle spielte. Klar, mit 30 Followern rutscht man so durch, ist nicht wichtig genug. Um ehrlich zu sein, meine Tweets waren auch oft nicht so richtig gut. Eher so mittel. Wenns hoch kam.
Dann entfolgte ich allen „Elite-Accounts“. Bis auf @regendelfin. Die favte mich nämlich ab und an. (Und außerdem sieht sie unverschämt gut aus)
Dann schaute ich, wer gut schrieb (= was mir gefiel) und noch keine zigtausend Follower hatte. Denen folgte ich. Und favte und retweetete was das Zeug hielt. Und einige folgten nach. Und dann noch welche.
Dann kam eine ziemlich harte Zeit, in der ich Suizid-Versuche und Suizide auf Twitter mitbekam. Arschlöcher, die über Juden, Behinderte usw. lästerten. Richtiges Gesocks. Habe da aber auch viel Solidarität mitbekommen, daher blieb ich.
Und irgendwann merkst du dann, was du schreibst, gefällt einigen Leuten. Nicht allen, klar. Ich bin ein Vielschreiber, mit vielfältigen Themen. Manche mögen keine Fußball-Tweets, andere mögen was anderes nicht, ist mir inzwischen egal. Ich schreibe über alles, was mir gerade so einfällt, wem es nicht gefällt: Lebe dein Twitterleben, ich lebe meines.
Ich folge sehr vielen Accounts, deswegen kann ich auch nicht alle Tweets lesen oder verliere manchmal den Überblick. Gerade die Wenigschreiber, die oft poetische Tweets verfassen, gehen dann manchmal unter: Verzeiht. Wichtig ist mir aber der Grundtenor: Der Twitterer, die Twittererin muss etwas haben, was mir gefällt. Das reicht. Und irgendwann trifft man sich auch wieder. Wie im richtigen Leben.
Viele liebe Twitterer sind inzwischen gegangen (und manche nicht nur auf Twitter), viele neue sind nachgekommen. Wer weiß, wie lange ich es noch mache, aber eines weiß ich: Es hat sich allemal gelohnt. Danke an alle, die mir folgen. Danke für die Tweets an alle, denen ich folge.
Und wenn ich jemanden beleidigt habe: Tut mir leid, es war bestimmt nicht so böse gemeint, wie es vielleicht klang. Eigentlich bin ich soweit ganz auskömmlich. Glaube ich.
So, das wars. Lieb sein. Und böse. Wie es gerade angebracht ist.
Oma machte immer Powidltatschkerln
Wenn wir sie in Prag besuchten,
Mein Vater und ich.
Die aßen wir dann zum Kaffee, mit Satz, und redeten.
Abends saß ich – allein unter Tschechen – in der Kneipe
Trank das gute Bier und verstand nichts von dem
Was an den anderen Tischen geredet wurde
Während mein Vater sich mit seiner Mutter weiter über
Alte Zeiten unterhielt.
Heute schreibe ich Tweets
Und habe den Geschmack von Pflaumenmus im Mund.
Wenn andere über ihre Kinder reden, spreche ich über Omi Paula. Während meine Kolleginnen über aufsässige Teenager sprechen, erzähle ich von Paulas Abenteuern im Pflegeheim.
Es ist eine verkehrte Welt. Andere Frauen in meinem Alter sind Mütter pubertärer Teenager. Ich dafür hab Omi.
Omi lebt ihr eigenes Leben. Sie braucht mich nicht offensichtlich. Sie ist nicht aufsässig, aber sie fordert mich auf ihre eigene Weise. Während andere „Mütter“ hoffen, dass ihre Kinder erwachsen werden und sich immer mal wieder melden, weiss ich ganz genau, dass ich Paula verlieren werde.
Letzthin schauten wir ein Bild an. Es ist mein liebstes Bild von uns. Ich stehe neben ihr in meinem türkisfarbenen Kinderbademantel. Sie trägt ihr pied-de-poule-Kostüm. Sie lächelt, als sie es sieht.
Sie zeigt auf mich und sagt: „Das bin ja ich.“ Paula lächelt. Sie streichelt über das Photo. Dann zeigt sie auf ihr Bild: „Und die Grosse hier bist du.“
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Schrei doch endlich!
Als die Schreie verstummt sind, dreht er sich auf die andere Seite. Immer dieses Gebrüll. Jede Nacht. Direkt in dem Zimmer unter seinem. Zuerst hatte er gedacht, das Kind solle das Durchschlafen üben. So hatten sie es mit ihm ja auch gemacht. In die Küche geschoben. Nachts. Wenn er nach Mutters Brüsten schrie.
Er knüllt sich das Kopfkissen zurecht und beobachtet den Schatten an der Wand. Der Mond wirft sein kaltes Licht gegen die Linden vor dem Haus und malt Nachtbilder. Ob der Knirps auch so ein Bild über seinem Bett hat? Ihm hätte das als Kind Angst gemacht. Überhaupt wundert er sich, dass heute noch Eltern ihre Kinder schreien lassen. Jede Nacht. Seit Monaten. Bei seinem Enkelkind war das anders. Als es vor gut zwei Jahren auf die Welt kam, hatte er seiner Tochter geraten, dass sie es nicht zu einem Tyrannen erziehen und auch mal brüllen lassen soll. So…
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Ich habe keinen Krieg erlebt.
Nur die immer-gleichen Schlachten der Kindheit und Jugend.
Blut, Schweiß und Sperma.
Unruhige Nächte voller befleckter Träume und Ängste.
Eine brave katholische ländliche Kindheit.
Und doch war da noch etwas. Erste Anzeichen der Unzufriedenheit. Des Aufbegehrens.
Nur den Horizont kennend, aber sich darüber hinaus sehnend.
Unbestimmt erst, aber drängend.
Mit Huck einen Fluss hinunter. So fing es vielleicht an.
Später auf dem Gymnasium das Staunen über ganz andere Möglichkeitgen zu leben und zu denken; Erkenntnisse, die nicht aus Büchern waren.
Aber es waren Bücher, die mich endgültig zum Bewohner einer anderer Welt machten. Allen voran der monolithische Außenseiter und Schreckensmann. Den damals fast niemand kannte. Er war meine Entdeckung. Er schrieb die Bücher nur für mich.
So ging es wohl weiter.
Später dann Musik, die Spex mit Drechsler und Diederichsen. Reflektieren, warum welche Literatur und welche Musik für mich wichtig sind. Reflektieren, warum Reflektieren wichtig ist. Und wann man die ganze Scheiße auch mal vergessen soll.
Viele Fäden, die zusammenliefen und ein neues Bewusstsein knüpften.
Ich bin kein junger Mann mehr. Aber man wird ja nochmal googeln dürfen nach „Floß“. Es ist ja noch nicht vorbei. Noch nicht.